Autodromo nazionale monza


Monza ist ein riesiger Dinosaurier aus Geschwindigkeit und Mauern. Die Strecke ist ein Relikt einer vergangenen Motorsport-Ära und ganz gleich wie viele verzweifelte Versuche auch unternommen werden, sie zu modernisieren, die Strecke wird ihre wahre Identität niemals ganz abstreifen können. Und das ist auch gut so.

Der Kurs von Monza ist seit Anbeginn der Formel 1 als Rennstrecke in Benutzung. Über die Jahre wurden ihm mit dem Bau zusätzlicher Schikanen allmählich die Zähne gezogen, sowie durch eine engere Kurvenführung in den geraden Sections, um außen Platz für Kiesgruben zu schaffen. Zuletzt wurde an einigen Stellen Kies durch asphaltierte Auslaufzonen ersetzt. Aber mit einem modernen, verantwortungsvollen Circuit-Design hat das noch immer nicht viel zu tun. Und so landet Monza von Zeit zu Zeit im Visier der Fahrergewerkschaft: Gewöhlich geht es dabei um die Roggia-Schikane.

Der einzige verbliebene Hochgeschwindigkeitstempel

Seit der Neugestaltung von Hockenheim steht Monza im F1-Kalender als einziger verbliebener Hochgeschwindigkeitstempel allein da. Die Streckenführung mit der abgeflachten Parabolkurve liegt so weit jenseits aller Parameter eines normalen modernen Circuits, dass die Wagen hier eines einzigartigen Aero-Pakets bedürfen. Die sogenannte "Monza-spec" ist ein ultraflacher Drag mit hauchdünnen Wings, womit die Wagen die höchsten Geschwindigkeiten des Jahres erreichen. Die widerstandarmen Fahrzeuge haben weniger Abtrieb und verhalten sich daher nicht sonderlich smart in den Kurven. Aber davon gibt es in Monza nur sechs, sodass der Kompromiss zwischen gutem Kurvenverhalten und Tempo auf den Geraden anders ausfällt als es normalerweise der Fall ist.

Aber es geht auch in Monza nicht ausschließlich um die ultimativen Höchstgeschwindigkeiten. F1-Wagen in Monza erreichen am Ende der Geraden Geschwindigkeiten von bis zu 350 km/h. Aber Sebastian Vettel bewies 2011, dass der wichtigste Faktor das Tempo ist, das ein Wagen zu Beginn einer Geraden drauf hat. Er gewann den Großen Preis von Italien souverän, obwohl er konstant die langsamste Rundengeschwindigkeit fuhr.

Die Action findet in Monza in drei Schikanen statt: Die Varianten Rettfilio, Roggia und Ascari. An allen drei bremsen die Wagen von über 300 km/h herunter, wobei die Rettfilio die heftigste in der ganzen F1 ist. Hier nähern sich die Wagen mit ihrer absoluten Höchstgeschwindigkeit und müssen auf circa 90 km/h herunterbremsen. Die Schikanen bieten gute Überholmöglichkeiten. Aber der Schlüssel zu einem erfolgreichen Wochenende liegt darin, die Kerbs über die gesamte Distanz des Rennens konstant zu meistern.

 

 

 

Eröffnung: 1922

Länge: 5.8km

Breite: 11 bis 12m

Kurven: 10

Fahrtrichtung: Uhrzeigersinn

Boxen: 16 Stück

 

Eigene Erfahrungen/ Bewertung mit Autodromo Nazionale Monza

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Kommentare: 1
  • #1

    CR (Montag, 05 März 2018 09:33)

    Schneller Race-Track, mit 100PS Fahrzeugen eher nicht zu empfehlen. Monza verlangt so einiges ab, sowie Fahrern und auch dem Auto/Reifen. Infrastruktur und Gelände ist sehr schön und Interessant. oberhalb der Boxengasse hat man einen sehr schönen Ausblick über die Start/Ziel-Gerade. Als Zuschauer gelangt man in fast alle Teile der Rennstrecke und kann gemütlich in der Wiese dem Geschehen zu sehen.

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Monza Eni Circuit---Via Vedano n° 5---Parco di Monza---20900 Monza---Tel.: + 39 039.24821---infoautodromo@monzanet.it